Freitag, 21. Dezember 2007

Clubbing am Samstag

Auf ein Neues: Am Samstag bin ich abends gegen 7 nach London zu Domi und Martin nach Clapham gefahren. Domi und ich wollten umbedingt tanzen gehen (ich vor allen Dingen, nachdem es am Freitag ja nicht wirklich geklappt hat). Also sind wir gegen halb neun zu dritt losgezogen. Martin ist nicht umbedingt ein grosser Taenzer, aber er wollte gerne zuerst noch etwas mit uns trinken gehen. Wir sind eigentlich nur zur Haustuer heraus und um die Ecke in eine total coole Bar gegangen [so cool, dass sogar Daniel, der Clubbingbaer, sie kennt und gerne dorthin geht]. Im INIGO gibt es bis neun alle Drinks billiger und so haben wir erst einmal drei Pints fuer nur £6 gekauft [ein Spottpreis und eine halbe Stunde spaeter hat der ganze Spass dann auch schon £9 gekostet]. Wir haben ziemlich schnell so einiges getrunken und waren dementsprechend lustig. Irgendwann gegen zehn hat Domi Martin nach Hause gebracht [nicht, weil er so betrunken war, sondern weil sie nur einen Schluessel fuer die Haustuer haben]. Dann ist sie wieder gekommen und wir haben schoen getanzt und uns amuesiert. Irgendwann im Verlauf des Abends hatte ich ein "tragisches" Erlebnis:
Ich bin auf die Toilette gegangen und als ich in der Kabine war, fing auf einmal das Wasser im Spuelkasten an ueberzulaufen. ich habe es gerade noch trockenen Fusses wieder nach draussen geschafft, um mich einer wuetenden Klofrau gegenueber zu finden, die mich lautstark beschuldigte, das Klo kaputt gemacht zu haben. ich bin gerade so ihren Faengen entkommen ...
Gegen hatten Domi und ich so langsam genug: Die Musik war einfach bruellend laut und wir waren ja mittlerweile auch schon ein Weilchen unterwegs (das ist der Nachteil daran, wenn alle schon um 8 weggehen). Wir sind also schnell ueber die Strasse zum naechsten Chips-Shops gegangen und haben ein paar Pommes gegessen (das hat mich vermutlich vor einem Kater bewahrt). Dann sind wir ins Bett (bzw. die Couch) gefallen und haben den Schlaf der Gerechten genossen. Den hatten wir uns auch verdient!

Na super!

Gerade haben die britischen Flughafenarbeiter einen kompletten Streik fuer Heathrow, Glasgow und Stanstead am 7. Januar angekuendigt. Und jetzt ratet mal, wann Klein Janina wieder nach England fliegt? Genau! Am 7. Januar! Das wird ein Spass ...

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Clubbing am Samstag

Scheiss Computer!!! Ich hatte gerade genau diesen Text schon einmal fertig geschrieben! jetzt habe ich keine Lust das ganze noch mal zu tippen. Vielleicht spaeter wieder!

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Kaiser Chiefs @ Earlswood Court

Ehrlich gesagt: Ich war mir nicht so sicher, was mich am Freitag Abend erwarten würde, als ich mich schon gegen 6 auf den Weg nach London gemacht habe. Ich mag die Kaiser Chiefs. Aber sie zählen nicht zu meinen absoluten Lieblingsbands (ich habe nicht einmal ein Album von ihnen) und ich hatte schon öfter gehört, dass ihre Konzerte inzwischen sehr kommerzialisiert sind. Aber es kam dann doch noch krasser als erwartet:

17:00 Janina steigt in den Zug in freudiger Erwartung eines Abends mit viel Tanz und Musik
18:00 Treffen Julia und Janina
18:05 Janina findet heraus, dass sie das Konzert auf einem Sitzplatz im 1. Rang verfolgen wird
18:10 Janina realisiert, dass sie auf ihrem Sitzplatz nicht wirklich tanzen wird und ist etwas
enttäuscht
18:15 Janina kommen in die Halle, vorbei an unzähligen Hot Dog- und Imbissbuden.
18:45 Janina und Julia sitzen frierend nebeneinander und wundern sich, warum die ganze Halle
noch leer ist, obwohl das Konzert um 7 anfangen soll.
19:15 Janina und Julia spekulieren darüber, ob sie sich in der Zeit vertan haben, während die
Halle sich nicht einmal annährend füllt.
19:30 Die erste Vorband "The Little Ones" tritt auf.
20:00 Janina freut sich über die Ablenkung von der Kälte durch die erste Vorband. Ist aber
noch nicht total aus dem Häusschen.
20:30 "We are Scientists" ist die nächste Band. Sie überzeugen Janina schon viel mehr. Der
Funke springt aber auf der (habe ich es schon erwähnt) KALTEN Tribüne nicht über.
21:00 Auf der Bühne deutet sich durch große Umbauarbeiten der Auftritt der Kaiser Chiefs an.
21:15 Auf dem Platz neben Janina (auf dem gerade noch Julia gesessen hat, der aber
rechtmäßig nicht ihr gehört, weil sie keine zusammenhängenden Plätze mehr kaufen
konnte) sitzt jetzt eine Mutter und neben ihr ihre Tochter(geschätzte 7 Jahre alt), ihr
Sohn(ca. 10) und ihr Mann(mir egal, wie alt der ist). Janina beginnt zu ahnen, dass das
ein großartiges Konzerterlebnis werden wird.
21:20 Die Zuckerwatte-Verkäuferin macht ein letztes mal Halt in der Tribüne. "Candyflos
anyone?"
21:30 Das Konzert startet mit einer fulminanten Lichtshow und "Every Day I love you less and
less".
21:35 Das zweite Lied und Janina steht auf ihrem Platz! Es ist kaum zu glauben, aber man
könnte diese kleinen, kreisförmigen Bewegungen, die sie mit ihrer Hüfte macht wirklich
als zögerliche Tanzbewegungen deuten!
22:00 Die Kaiser Chiefs haben schon viele colle Nummern gespielt, Janinas
Stimmungsbarometer steigt.
22:30 Der erste Vorhang. Die Kaiser Chiefs verlassen die Bühne. Die Halle tobt.
22:35 Die Kaiser Chiefs sind zurück für eine coole Zugabe und Janina ist schon fast versöhnt.
22:50 Das Konzert endet. Janina und Julia finden sich am Ausgang und machen sich auf den
Weg in eine komplett verstopfte Tube-Station.
23:32 Janina nimmt den nächsten Zug nach Redhill und beschliesst von dort aus mit dem
Fahrrad nach Hause zu fahren.
24:15 Janina geht ins Bett und schläft zufrieden, aber nicht überwältigt ein.


Und die Moral von der Geschicht'? Konzert gut, Stehplatz nicht!

Freitag, 14. Dezember 2007

Carolls by Candlelight

Gestern Abend war mein Konzert mit dem Community Choir. Wir haben bei einem sehr schoenen und festlichen lessons and Carolls Service viele Weihnachtslieder gesungen. Unter anderem haben wir auch "es ist ein Ros' entsprungen" auf Deutsch gesungen. Das war wirklich suess - ("aus einer Wursel sart", etc.). Es hat mir sehr viel Spass gemacht und ich freue mich schon darauf, dass die Chorproben bald wieder losgehen. Im Februar werden wir naemlich ein eigenes Konzert geben: Mozarts Requiem steht auf dem Programm. Ich bin ehrlich gesagt schon sehr gespannt darauf, weil wir nur drei Proben haben werden, um dieses Konzert vorzubereiten. Ich persoenlich halte das fuer einen ziemlich ehrgeizigen Plan. Aber ich habe ja Florian - den Musikcrack - an meiner Seite. Der wird mir im Zweifelsfall bestimmt helfen, damit ich mich nicht blamiere ;O)
nach dem Konzert gab es dann Mulled Wine (Gluehwein) und Minced Pies - lecker, lecker, lecker!

Froehliche Weihnachtsfeier

Am Mittwoch Abend war ich auf der Weihnachtsfeier der RGS. Es waren nicht alle Lehrer da, aber immerhin eine nettes Grueppchen. Zur Begruessung gab es ein Weihnachtsknallbonbon (in meinem waren ein nettes Spielchen und ein toller Hut). Dann gab es Suppe zur Vorspeise, Truthahn als Hauptgericht und original Christmas Pudding (baeh!) zum Nachtisch. Begleitet war das ganze von dem einen oder anderen Glaesschen Wein. Nach dem Essen wurde die Stimmung dann auch immer netter und ich habe mich sehr nett unterhalten. Es gibt ein paar super Fotos von dem Abend, aber leider konnte Bea sie mir nicht mehr geben. ich hoffe aber, dass ich sie schon sehr bald nachreichen kann. Eines - vom German Department - gefaellt mir besonders gut. Ihr duerft also gespannt sein!


[1. Bild: Derek, Theater-Lehrer und ich; 2. Bild: David und Martina, meine Chefin]

Dienstag, 11. Dezember 2007

Weihnachtsmarkt, Weihnachtsdeko ... es ist wohl wieder so weit!

Am Samstag war ich mit Florian auf dem deutschen Weinachtsmarkt im Hide Park. Das Wetter war eher mäßig und richtige Weihnachtsstimmung ist bei mir nicht aufgekommen. Aber immerhin haben wir eine rote Wurst (für schlappe 3Pfund!) gegessen, eine Glühwein getrunken und gebrannte Mandeln (ich) und einen schrecklick süßen Paradiesapfel (Florian) gegessen.
Gestern habe ich dann in der Schule 5 Weihnachtsstunden (bei der 6., 7., 8., 9. und 11. Klasse) alleine gehalten. Ich hatte ein deutsches Weihnactsquiz mit vier Stationen vorbereitet: In der ersten Station musste man Wörter aus einem Rolf Zuckowski Weihnachtslied raushören, an der 2. Station eine Plätzchenprobe machen, an der 3. Station gab es Fragen zu Weihnachten in Deutschland und an Station 4 musste man die Zeilen von "Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen" in die richtige Reihenfolge bringen. Es hat wirklich viel Spaß gemacht - sowohl den Schülern als auch mir.
Als ich nach Hause gekommen bin hat Daniel gerade unsere wunderschön kitschige Weihnachtsdeko aufgebaut. Wir haben jetzt einen Mini-Weihnachtsbaum in unserem Zimmer, der leuchtet und die Farbe wechselt!!!


Alles um mich herum ist also schon ziemlich weihnachtlich. Jetzt muss nur ich es noch werden ...

Freitag, 7. Dezember 2007

Das muss man gesehen haben!

Heute hat mir einer meiner Schüler (Marc, ein schlaues Kerlchen, aber sooo unendlich cool!) erzählt, wie bei ihm in der Famiie ein typischer Weihnachtstag aussieht. Am ersten Feiertag guckt er immer "The Sowman". Als ich ihm gesagt habe, dass ich davon noch nie gehört habe, war er entsetzt und hat mir gesagt, dass das sein Lieblingsfilm ist ["You should watch it, though you might think i'm a softy"]. Ich habe also vorhin ganz brav bei you tube danach gesucht und war gleich ganz verzaubrt. Das müsst ihr euch wirklich angucken!
Und wo ich gerade schon einmal dabei bin, Filme zu bewerben: Martin, in Freund von mir, ist ein äußerst talentierter und erfolgreicher Nachwuchsregisseur. Auch seine Filme sollte man gesehen haben: "In Todes Banden" und "Mein letztes Band"

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Man sollte doch meinen ...

dass in so einem land wie England, das fuer sein schelchtes Wetter in der ganzen Welt verschrie(e?)n ist, die Vorsorge entsprechend gut ist. Was ich meine? Ich denke da an Gullis, ordentliche Strassen, auf denen sich keine meeresartigen Pfuetzen bilden, Autofahrer, die Ruecksicht auf Fussgaenger mit Schirm nehmen, etc.
Lasst es euch gesagt sein: Der naechste Autofahrer, der neben mir durch eine riesige Pfuetze - die entstanden ist, da es hier nur ca. alle 500m einen Gulli gibt - heizt und mich von oben bis unten nass macht, wird meinen ganzen Zorn zu spueren kriegen, muss das Wasser aus meinen Schuhen leeren und meine Socken trockenpusten!!!

Mein Luxus-Geburtstagsgeschenk!!!

Eigentlich bin ich sprachlos! Aber es waere ja ziemlich witzlos, wenn ich einfach gar nichts schreibe, nicht wahr? Aber ich werde eine Zeile frei lassen, nur um meine Bewunderung auszudruecken:
Gestern war ich mit den zwei Gap-students in London zum Essen eingeladen. David und zwei seiner Freunde haben uns ins Quaglino's eingeladen. Das Quaglino's ist ein super schickes, teures und seeehr "poshes" Restaurant in der Naehe der Oxford Street (alleine die Lokation drueckt schon aus, wie posh es ist). Zur Begruessung hatten wir Champagner. Und zwar ganze vier Flaschen (fuer 6 Leute!!!). Es ist vielleicht erwaehnenswert, dass die billigste Flasche schon £50 kostet und das wir nicht die billigste Sorte hatten...
Anschliessend sind wir zum Essen auf Wein umgestiegen und hatten drei verscheidene Sorten - einer so gut wie der andere. Ich habe noch nie zuvor so einen leckeren, fruchtigen Weisswein getrunken und der Riesling zum Dessert war einfach unglaublich. Auch das Essen war umwerfend:
Ziegenkaese-Tarte mit karamelisierten roten Zweibeln, lauwarm serviert
Kaninchen mit scharf angebratenen Zuchini und Pfifferlingen,
dazu Rosmarinkartoffeln, Knoblauch-Kartoffelpiree und eine Auswahl an Gemuese
Schokoladen-Geburtstagskuchen
Wir haben uns um halb sieben getroffen und gegen 23 Uhr sind wir dann gesaettigt und ziemlich lustig nach Hause geschwankt (daher auch die lustige SMS, mein Schatz). Es war ein wunderschoener Abend und es hat total Spass gemacht, mal so im Luxus zu schwelgen. Heute morgen musste ich dann um halb sieben aufstehen, um meinen Unterricht vernuenftig vorzubereiten. Eine Kopfschmerztablette hatte ich schon bereitgelegt, aber erstaunlicherweise habe ich sie gar nicht gebraucht. Hach, ist es nicht schoen, so jung zu sein, das man solche Naechte ohne Probleme wegstecken kann?

Dienstag, 4. Dezember 2007

Danke

...für die vielen Grüße (ja, auch für die über StudiVZ ;o), die Karten und für die Päckchen die ich zu meinem Geburtstag bekommen habe. Ich habe mich ser daüber gefreut, dass so viele von euch an mich gedacht haben und so war es gleich viel weniger komisch meinen Geburtstag zum ersten Mal nicht in Deutschland zu feiern.

[mein Geburtstagstisch]
Ich habe ganz viele tolle Geschenke bekommen und hatte einen wunderschönen Tag mit meinem lebensgroßen Geschenk (dreimal dürft ihr warten wer das wohl war). Samstag Abend sind wir mit Bea, Dani, Aurelie und Florian essen gegangen, bevor wir Jennifer und Morgan auf ein pint getroffen haben. Am Sonntag sind Christian und ich dann zu Domi und Martin nach London gefahren. Dort haben wir Plätzchen gebacken, leckere Lasagne gegessen und dann mit stundenlang bei einem Glässchen Wein über bedeutende Themen diskutiert. Es war ein wunderschönes Wochenende.

Shoppingrausch!!!

Man oh man, am Donnerstag habe ich wirklich mal so richtig auf die Pauke gehauen: Ich war einkaufen, vollkommen ungeplant. Ich wollte eigentlich nur mal nach einem neuen Parfum sehen, weil ich meine halbvolle Flasche runtergeworfen habe (ich Idiot). Als ich feritg war hatte ich aber nicht nur ein neues Parfum erstanden, sondern außerdem noch: eine neue Jeans, einen Rock, ein T-Shirt, einen Pulli und ein paar neue Schuhe. Erstaunlicherweise habe ich aber gar nicht sooo viel Geld ausgegeben - nur ca. 80Pfund. Und ich bin ganz stolz und fühle mich unheimlich gut in meinem neuen Outfit. Das war es also auf jeden Fall wert. Und manchmal muss man sich a auch was gönnen ...

Dienstag, 27. November 2007

UKGC-Wochenende


Am Wochenende war ich auf einem Seminar der UK-German-Connection in London. Was ist die UKGC? Eine Organisation, die den bilateralen Austausch zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreichen fördern will. Dabei geht es nicht nur um den traditionellen Schüleraustausch, sondern auch um gemeinsame Projekte, Internetfreundschaften, etc. Die Projekte mssen ach nicht umbedingt ein Sprachelement haben. Zum Beispiel könnte man gemeinsam versuchen an einem Problem zu arbeiten, sch gegenseitig per Kurzfilm seine Stadt beschreiben, etc. Also, all ihr zukünftigen Lehrer da draussen: Schaut mal auf der Homepage vorbei. Dort gibt es nämlich unheimlich viele Informationen zur Projektförderung (finanziell!!!), viele Unterrichtsmaterialien, Quizes und Möglichkeiten für Schüler sich zu beteiligen (etwa als Onlinereporter). [Kleiner Werbebeitrag für eine gute Sache].
Wir waren 35 Deutsche FLAs und haben gemeinsam an Strategien für die Bekanntmachung der Organisation und an Projektideen gearbeitet. Jetzt bin ich ganz motiviert und werde meine Schüler mit vielen neuen Ideen überfallen.
Das Wochenende an sich war sehr schön, aber auch ziemlich anstrengend. Freitag, Samstag und Sonntag hatten wir tagsüber Workshop und abends gab es auch immer noch etwas zu tun. Die Verpflegung war toll (libanesisches, spanisches und italienisches Essen), das Hotel "verbesserungsfähig" und mit den meisten Leuten habe ich mich sehr gut verstanden.
Mein persönliches Highlight war aber der Samstag Abend. Ich bin nämlich mit Domi tanzen gegangen - endlich!!! Seit ich hier bin war das - mal abgesehen von dem komischen Abend im "Liquid" - das erste Mal, das ich Tanzen war seit ich hier bin. Und es war toll - größtenteils. Die Tatsache, as wir alleine unterwegs wanre hat sich spätestens dann nachteilig bemerkbar gemacht, als wir zum gefühlten 10. Mal angesprochen wurden. Echt nervig, wenn man einfach mal schön zu zweit wegehen will. Der Club an sich war sehr beeindruckend: Ein altes Theater, mit drei Rängen, de alten Verziehrungen und tollen Lichteffekten. Die Musik war so lala - zwischen durch cool, dann wieder nicht so dolle. Aber die netten männlichen Tänzer auf der Bühne haben vieles wieder wett gemacht ;o)

Ganz unbescheiden!

Hallo ihr Lieben,

Wie viele von Euch durch das nette StudiVZ Geburtstagserinnerungsextra bestimmt schon erfahren haben, dauert es nicht mehr lange, bis ich wieder ein Jahr älter werde. Lieder kann ic in diesem Jahr ja nicht mit Euch feiern. Ich dachte aber, ich gebe euch die Chance, mir eine Karte und nicht nur eine StudiVZ-Nachricht zu schreiben. Hier kommt also meine Adresse (ich weiß: Datenschutz - aber was soll's...):

Janina Zimmermann
32 Albert Road
Merstham
Surrey
RH1 3LU
United Kingdom

Ich bin in diesem Jahr einfach mal ganz unbescheiden, weil ich mich so sehr über ganz viel Post freuen würde! Dann könnte ich nämlich auch mein Zimmer neu dekorieren - mit all den netten Postkarten ;O)

Freitag, 23. November 2007

Äs und Ös und Üs und ß

Ja! Florian ist mein Held des gestrigen Tages! Er hat meinen Computer ans Internet angeschlossen (und noch etwa 1000 andere Sachen mit ihm gemacht - er kennt ihn jetzt vermutlich besser als ich). Also kann ich ab jetzt Dateien direkt zu mir runterladen und skypen und chatten und alles von meinem PC aus! JUHU!!!

Mittwoch, 21. November 2007

UuuPS!!!

Na so etwas. Da bin ich schon mal in England und zufaellig an einem Mittwoch Abend zu Hause, um das Spiel der Nationalmannschaft zu gucken, und da scheiden die Englaender doch glatt aus der Europameisterschaft aus. Oder eher: Sie schaffen es gar nicht, sich zu qualifizieren. Das tut mir aber Leid (*schadenfreu|*)! Ich weiss, ich bin fies! Und eigentlich ist es ja auch schade: Ich haette gerne gesehen, wie unser Team die Englaender besiegt ;o)

Dienstag, 20. November 2007

Chor!!!

Juhu! Endlich kann ich wieder Musik machen!
Gestern war ich mit Florian und Francois bei der ersten Probe des Community Choir der Reigate Grammar School. Wir proben fuer unseren eigenen "Lessons and Carolls" -Gottesdienst am 13. Dezember.
Fuer all jene, die noch nie in Tuebingen oder sonst wo in der Welt bei einem solchen Gottesdinst waren, hier eine kurze Erklaerung: Die "Lessons" sind Texte aus der Bibel, die traditionell zu Weihnachten gelesen werden und die "Carolls" sind traditionelle Weihnachtslieder. Beide gemeinsam ergeben eine wunderschoene, feierliche Andacht. Wenn man vorher noch nicht in Weihnachtsstimmung war, wird man es hinterher sicherlich sein!
Die Probe hat mir viel Spass gemacht, aber es war schon auch ziemlich anspruchsvoll fuer mich, weil ich von den ca. 10 Liedern nur zwei kannte. Alle um mich herum konnten diese Lieder aber schon auswendig singen, so dass Matt (der Chorleiter) sich nicht gerade viel Zeit fuer jedes einzelne Lied genommen hat. Ich hatte also ganz schoen etwas zu tun, Und das, wo ich doch so lange schon nicht mehr klassisch gesungen habe und mich neben den Noten auch noch auf den Text und das Atmen konzentrieren musste...UFF!
Aber ich freue mich schon jetzt auf die naechste Probe!

Canterbury

Eigentlich hatte ich geplant, den ganzen Sonntag Nachmittag einfach faul und planlos zu verbummeln, aber dann haben Florian und Enrico [wisst ihr eigentlich schon, wer das ist? Ich bin gar nicht sicher... Florian ist der FLA an der Royal Albert and Alexandra School in Redhill und Enrico ist ein Freund, der ihn gerade besucht] beschlossen zum Gottesdienst nach Canterbury zu fahren und das Abgebot sie zu begleiten konnte ich natuerlich nicht ausschlagen!
Also haben wir uns an einem verregneten Tag ins Auto gesetzt und sind die 100 km in Richtung Sueden gefahren. Die Kathedrale in Canterbury konnte man schon von weitem sehen. Sie ist unheimlich beeindruckend. Der Gottesdienst war auch sehr schoen: er hatte eine angenehme Laenge und ein guter Knaben- und Maennerchor hat ihn begleitet - echt schoen.
Es war fuer mich auch spannend, die kleine Stadt zu besuchen, deren Gelehrte die mittelalterliche Theologie so gepraegt haben. Beinahe hatte ich das Gefuehl, als habe der gute Anselm selbst mir ueber die Schulter geguckt ;o)
Canterbury selbst ist denn auch wirklich schoen: viele kleine, verwinkelte Gassen und huebsche Haeuschen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Spass machen wuerde, dort zu studieren.
Auf der Rueckfahrt hat Florian dann spontan beschlossen, sein Auto waschen zu muessen. Als wir in der Waschstrasse waren, tat es auf einmal einen Knall - und mit einem Knack ist Florians (jetzt total verknickte) Antenne ein Stueck kuerzer gewesen. Dafuer ist sie jetzt aber auch einzigartig ;o)

Besuch von Marc und Sabine

Am Freitag habe ich sehr netten Besuch bekommen. Der liebe Marc ist mit seiner Freudin bei mir vorbeigekommen. Wirklich viel Zeit hatten die beiden hier nicht, weil sie am Freitag Abend erst um 10 bei mir angekommen sind. Dann haben wir gemeinsam gegessen und ein bisschen gequatscht, bevore s fuer die beiden in mein Bett und fuer mich auf die Couch ging [bin ich nicht ein unglaublich netter Gastgeber ;o)]. Am Samstag sind wir nach einem gemuetlichen Fruehstueck gemeinsam nach London gefahren und haben eine grosse Sightseeing-Tour gemacht, weil unser lieber Marc ja damals leider auf den Englandaustausch verzichten musste... Wir haben all die wichtigen Sehenswuerdigkeiten gesehen und sind dann zu meinem grossen Entzuecken (und zum Bedauern meines Geldbeutels) im HMV gelandet. Ich habe natuerlich mal wieder so richtig zugeschlagen und habe jetzt eine gute Auswahl an toller Herbststimmungsmusik. Zum Abschluss unserer Tour waren wir dann noch in Notting Hill [warum weiss ich eigentlich auch nicht. Marc, der alte Romantiker, wollte unbedingt einmal die Kulisse zu seinem "Lieblingsfilm" sehen]. Bevor Sabine und Marc dann auch schon schlapp gemacht haben: Sie sind gemeinsam zu mir nach Hause gefahren und haben sich einen netten Abend gemacht, waehrend ich noch laenger in London blieben wollte. ich habe mich also mit Florian und Enrico getroffen und bin mit ihnen weiter durch die Stadt gewandert und etwas essen gegangen. Dann haben wir uns schliesslich mit Domi, Martin und Basti am Trafalgar Square getroffen, um den Abend bei einem netten Pint im Pub ausklingen zu lassen.
Am Sonntag schliesslich mussten meine zwei Besucher mich um halb zwoelf auch schon wieder verlassen - schluchz! Alles in allem war das ein wirklich nettes Wochenende in toller Gesellschaft!

Donnerstag, 15. November 2007

Pink Day!

Sachen gibts .... Heute war bei mir im College "Pink Day". An diesem Tag gibt es ganz viele Aktionen, wie zum Beispiel ein Kuchenwettessen und ein Torwandschiessen, bei denen Geld fuer die Brustkrebsbekaempfungsorganisation gesammelt wird. Alle Lehrer und Schueler sollen an diesem Tag etwas pinkes tragen und ueberraschenderweise haben die meisten sich wirklich an den ganzen Aktionen beteiligt. Charity-Events sind hier doch um einiges haeufiger und anerkannter als bei uns. Ich war auch in Pink, oder eher in Rosa ;o) und es hat ziemlich viel Spass gemacht! Rosa rules!

Mittwoch, 14. November 2007

Generation Internet

Letzte Woche sollte ich mit meiner Klasse besprechen, welche Arbeiten so im Haushalt anfallen und wer bei ihnen zu Hause was macht. Ich habe also einen netten Fragebogen alla BRAVO (Wie treu bist du, etc.) erstellt und meine Schueler unter anderem gefragt, wie oft sie denn Lebensmittel einkaufen gehen. Christian hat mir geantwortet, dass er nie einkaufen geht. ich habe also gefragt, wer das denn sonst macht und er meinte: "Wir gehen nicht einkaufen." Ich also: "Und was esst ihr dann?" Und er: "Wir kaufen unsere Lebensmittel im Internet und lassen sie dann liefern." Die spinnen, die Briten!

Hola!

Wahrscheinlich muss man auf dem O oder auf dem A von "Hola" einen Akzent setzen. Leider weiss ich das nicht. Noch nicht, muss ich wohl sagen. Ich werde jetzt naemlich Spanisch lernen! Bea, die Spanisch-Assistentin von der Grammar School wird mich unterrichten und ich werde ihr im gegenzug ein bisschen Deutsch beibringen. Ich kann schon sagen: "Wie geht es dir? Mir gehts gut. Ich heisse Janina. Ich mag keine Rosinen. Ich mag Aepfel (Es gab Breadpudding zum Nachtisch, mit ganz vielen Rosinen - baeh!)." Cool, nicht wahr? Schade, dass es keine Italienisch-Assistentin gibt...

Montag, 12. November 2007

OhOh!

Grandiose Schlagzeile heute auf web.de (Und keine Sorge, ich lese dort keine Nachrichten, ich checke nur meine E-Mails): Das Misstrauen wohnt in Stuttgart! Ob ich mir wohl Sorgen machen muss? Nach dem tollen Artikel sind die Maenner in Stuttgart naemlich die eifersuechtigsten in ganz Deutschland - Oh, Oh...

Sonntag, 11. November 2007

Heureka!

...oder fuer all die Nichtgriechen unter euch: Ich habe es gefunden! Es? Ja, es! Den Inbegriff der englischen Kultur. Das, was jedem einfaellt, wenn er an englisches Essen denkt... - Minzsosse! Zu meiner Ueberraschung ist sie mir noch nie irgendwo serviert worden, aber ich habe natuerlich wachen Auges danach gesucht.


Fuer alle, die es jetzt brennend interessiert, was denn da so drinne ist in der Minzsosse: Essig und Minze! Und das ist jetzt wirklich mal typisch englisch. Hier gibt es naemlich auch braune Sosse (Essig und Ketchup) oder rote Sosse (Essig und Chilli) ;o) Wahre Delikatessen!

Donnerstag, 8. November 2007

Kurze Neuigkeit!

Gestern habe ich herausgefunden, dass man ICQ auch benutzen kann, ohne es auf dem Computer zu installieren (icq2go - echt schlau) und somit bin ich jetzt auch manchmal dort zu erreichen (204647210). Freue mich schon auf lange Chat-Sessions!

Dienstag, 6. November 2007

Englisches Wetter

Die Sonne lacht am Himmel, die Baeume zeigen sich in den schoensten Kleidern, die Luft ist angenehm frisch, kurz: ueber das englische Wetter gibt es nichts anderes zu sagen, als das es wundervoll ist. ich bin schon fast seit zwei Monaten hier und bis jetzt hat es ganze fuenf Tage lang geregnet. Selten ist es bewoelkt, meistens kann ich den wunderschoenen goldenen Herbst geniessen und ich liebe es! Wie ist das Wetter denn so in Deutschland? Grund genug fuer euch neidisch zu sein? Ich hoffe wirklich, dass ich meine Regenjacke (die heute nach geschlagenen 4 Wochen seitdem meine Mama sie abgeschickt hat) angekommen ist einfach gar nicht brauche, dass ich das ganze Jahr ueber mit dem Fahrrad fahren kann und mir meine gesunde Braeune bewahren werde ;o)
Euch schicke ich derweil sonnige Gruesse (und kommentiert doch mal wieder! Ich denke schon, dass keiner meinen Blog liest und ihr mich alle vergessen habt - schluchz!)

Sonntag, 4. November 2007

Guy Fawkes Night

[Mein Halloween-Kuerbis! Ist er nicht wunderschoen? Ich bin arg stolz auf ihn]
Am 5. November im Jahr 1605 hatten einige Katholiken (boese Katholiken!) und unter ihnen eine gewisser Herr namens Guy Fawkes die Idee das englische Parlament zu sprengen. Leider flog der Komplott auf und Fawkes wurde verurteilt und gehaengt (der Glueckliche, sein Mitverschwoerer wurde gehaengt, ausgeweidet und gevierteilt!). Noch heute lebt er aber in der Erinnerung der Englaender weiter. Am 5. November, bzw. am Wochenende zuvor feiern sie naemlich den Guy Fawkes Day. Dabei gehen einige Kinder von Haus zu Haus um einen "Penny for the Guy" zu sammeln und ausserdem gibt es von Freitag bis Sonntag ueberall Feuerwerke und Bonfire (eine Art grosses Lagerfeuer, etwa wie zu St. Martin).



Bei einem dieser Bonfire war ich gestern, genauer gesagt beim Brockham Bonfire. Gemeinsam mit Florian (einem Deutschassistenten, den ich letzte Woche kennen gelernt habe) bin ich um 18:00 nach Brockham gefahren. Das ist ein sehr kleines Dorf hinter Reigate, in dem scheinbar das ganze Jahr hindurch auf das Bonfire hingearbeitet wird. Wir mussten ewig weit vom Dorf entfernt parken, weil viele tausend Besucher erwartet wurden. Zuerst gab es eine Prozession, bei der der Guy durch das Dorf getragen wurde, dann wurde der arme auf dem riesigen Lagerfeuer befestigt und verbrannt und zu guter letzt gab es ein enormes Feuerwerk. Das Feuerwerk war das groesste in ganz England und insgesamt wurden £40000 in die Luft gepustet - ziemlich beeindruckend! Es war sehr spannend ein solches Ereignis zu erleben und das einzige, was mir gefehlt hat, war ein Gluehwein und eine echte Bratwurst (es gab Guy-Burger und Guy-Hotdogs).Den Abend haben wir dann schoen bei einem Cider im Pub ausklingen lassen, bevor ich hundemuede in mein Bett getaumelt bin...

Dienstag, 30. Oktober 2007

Fotoalbum

Wie einige von euch schlauen Fuechsen es sich vielleicht schon erschlossen haben, gibt es seit neustem auf der rechten Seite einen neuen Link, der euch mit einem Klick direkt zu meinem Online-Fotoalbum fuehrt. Viel Spass!

Nachtrag: Schottland


Am Mittwoch Abend bin ich dann mit dem Zug nach London gefahren um mich mit Julia zu treffen (Ich habe sie auf einem Treffen fuer FLAs kennengelernt und wir haben uns gleich gut verstanden). Gemeinsam haben wir dann den Bus nach Glasgow genommen. Eigentlich war das keine schlechte Wahl, weil einfach die billigste Alternative. Aber ueber den Gang uns sass jemand, der abwechselnd nach Thunfisch mit Zwiebeln und nach Schweiss gerochen hat - urgh! Das arme Maedel, das neben ihm sass, eingesperrt am Fenster tat mir so Leid. Wir sind dann also die Nacht durch gefahren und am Morgen gegen halb neun in Glasgow angekommen. Den Tag ueber haben wir uns die Stadt angesehen und waren shoppen. Ich habe naemlich an diesem Donnerstag zum ersten Mal mein ganzes Gehalt bekommen - juhu! Abends haben wir dann den Bus genommen um nach Edinburgh zu fahren.
Dort haben wir ein Achterzimmer im High Street Hostel bezogen um dann gemuetlich etwas essen zu gehen. Die naechsten zwei Tage haben wir damit verbracht, uns diese wunderschoene Stadt per pedes zu erschliessen. Wir sind eigentlich die ganze Zeit herumgelaufen: durch kleine Straesschen, ueber Bruecken, an vielen Kirchen vorrueber, an huebschen Laeden vorbei, ... Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass man in dieser Stadt die richtige Inspiration fuer "Harry Potter" bekommen kann.
Am Freitag Abend waren wir dann zuerst in zwei Pubs mit Live Musik, als uns zwei aeltere Herren (das ist eine sehr nette Umschreibung) angesprochen haben. Sie haben uns einen Pub gezeigt, in dem es echten schottischen Folk gab - toal schoen! Nachdem ich dann etwa fuenf Pint Cider getrunken hatte, haben wir es tatsaechlich geschafft die beiden wieder los zu werden und sind ziemlich erschoepft in unsere Betten gewankt.
Nach noch mehr laufen am Samstag haben wir uns nachmittags "Ratatouille" im Kino angesehen, bevor wir den Bus zurueck nach London genommen haben. Auch dieses Mal konnten wir uns eigentlich nihct beschwehren, mal abgesehen davon, dass der "nette" Busfahrer nicht wusste, wie man die Heizung abstellt und wir also in einer Bullenhitze sassen. Tja, man muss wohl wirklich Abstriche machen, wenn man fuer weniger als £30 reisen will...
Sonntag bin ich dann ziemlich alle wieder in Merstham angekommen, habe gemuetlich gebadet, eine halbe Stunde gedoest um dann mit David zu Freunden von ihm nach Kent zu fahren. Es hat den ganzen Tag lang geregnet und somit war es sehr gemuetlich in dem alten Wohnzimmer zu sitzen, gut zu essen und viel Tee zu trinken.
Ganz schoen ereignisreiche Ferien, nicht wahr?

Nachtrag: Jersey


Natuerlich sollt ihr auch erfahren, was ich in den Freien denn so getrieben habe: Letzte Woche Dienstag war ich mit David in Jersey (Fuer alle, die ebenso wenig Ahnung von Geographie haben wie ich: das ist eine der Channel Islands, liegt also vor der Kueste der Bretagne). Wir haben uns ein Auto gemietet und sind eigentlich den ganzen Tag lang um die Insel gefahren. Mit vielen kleinen Stopps, um abgelegene Straende, schoene Kirchen und noch so allerlei zu entdecken. Ich habe ganz viele kleine gelbe schneckenfoermige Muscheln gefunden, die angeblich Glueck bringen, bin mit den Fuessen durch das - EISKALTE - Wasser gelaufen (zweifelt noch jemand daran, dass ich die Tochter meiner Mutter bin?) und habe viele Festungsanlagen der Deutschen bestaunt ("your lot has built them"). Wir hatten geniales Wetter: Es war zwar sehr windig, aber die Sonne hat den ganzen Tag ueber geschienen und ich habe fast einen kleinen Sonnenbrand bekommen. Alles in allem also ein wunderschoener, aber auch ziemlich anstrengender Tag!

Half-Term

Jetzt sind meine anderthalb Wochen Ferien schon wieder vorbei und der Alltag, der sich so langsam entwickelt, hat mich wieder! Aber ich freue mich darueber. So kann ich jeden Tag in der Schule viele nette Leute treffen und habe wieder mehr Struktur in meinem Leben. Vor meinen Freien hat mir anfangs etwas gegraut, weil ich wusste, dass viele der Leute, die ich bis jetzt kennengelernt habe, in Urlaub sein wuerden und ich selbst nicht wirklich wusste, was ich machen will... Im Endeffekt war ich aber nur einen Tag zu Hause und ansonsten immer auf Achse - anstrengend! Jetzt braeuchte ich eigentlich Ferien von den Ferien ;o)

Sonntag, 21. Oktober 2007

Neues Feature

Sollte sich jemand darueber wundern, was das rechts fuer eine komische Box ist, das ist meine Playlist bei last.fm. Das ist eine geniale Webcommunity - im Stil von StudiVZ, aber Klassen besser. Dort kann man naemlich eine beliebige Band/einen beliebigen Saenger/in eingeben und stundenlang Musik hoeren. Dabei generiert die Site eine Liste von Bands, die der eingegebenen aehnlich sind. Auf diesem Weg kann man unendlich viel neue Musik entdecken. Das also ist es, was ich so an einem Sonntagabend tue: Musik hoeren, Tee trinken und mein letztes Stueck Milka essen. Zwischendurch lese ich "Emma" von Jane Austen, lese meine Mails (von mehr und weniger zuverlaessigen Adressaten), hoffe auf neue nachrichten im StudiVZ und bringe meinen Blog auf den neusten Stand. Was will man mehr?

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Viele Tulpen und ein Leuchtturm!


Gestern morgen habe ich David geholfen Tulpen zu pflanzen - 358 Stueck! Hat Spass gemacht und ging auch erstaunlich schnell. Wir haben nur wenig mehr als eine Stunde gebraucht. Zur Belohnung sind wir nachmittags ans Meer gefahren. Wir waren ca. 30 Meilen von Brighton entfernt an einem Stueck mit Steilkueste - wunderschoen. Unterhalb der Klippen steht ein Leuchtturm im Wasser. Das Wetter war ideal fuer diese Tour und das Licht hat sich wundervoll auf dem Meer gespiegelt. Das war schon fast magisch. ich will umbedingt einmal fuer ein paar Tage dort wandern gehen. Wer also mit will sollte es mich wissen lassen. Es lohnt sich!
Ausserdem hatte ich gestern das schlechteste Essen, seit ich hier bin. Sausage and Mash: Ich hatte mich eigentlich total darauf gefreut, aber der Kartoffelbrei war wie Tapetenkleister und ich glaube, die Wuerstchen sind vor drei Tagen schon gebraten gewesen. Ansonsten kann ich mich ueber die englische Kueche bislang aber nicht beschwehren. Und die deutsche Kueche ist unter Englaendern auch nicht gerade sehr fuer ihre Qualitaet bekannt. Ich werde also kochen muessen, um alle vom Gegenteil zu ueberzeugen!

Dienstag, 16. Oktober 2007

Jetzt ist er weg...

Dub di dub di dub di dub... und ich bin wieder allein, allein!

Tja, so ist das Leben. Bis gestern Abemd war Christian bei mir und wir hatten eine wunderschoene Woche. Heute habe ich frei, weiss aber nicht so recht etwas mit mir anzufangen. Ich habe bis 3 im Bett gelegen und gelesen und gucke jetzt Countdown. So wir das scheinbar dienstags immer ist regnet es naemlich auch wieder und das hat meine Lust vor die Tuer zu gehen gegen null schwinden lassen. Hoffentlich ist das Wetter bald wieder besser.
Naechste Woche habe ich naemlich Ferien und ich werde fuer einen Tag nach Jersey fliegen (ich habe auch nicht gewusst: eine Insel vor der Kueste der Bretagne) und dann fuer vier Tage nach Glasgow und Edinburgh fahren. Ich freue mich schon sehr darauf. Es gibt also einen Lichtblick an diesem grauen Tag. Und Ausserdem sind es ja auch nur noch 10 Wochen bis Weihnachten!

Montag, 15. Oktober 2007

Brighton am Samstag!

Einmal nur das Meer sehen! Genau das war der Plan. Und so sind wir am Samstag in bekannter Besetzung (Christian, Domi, Martin und ich) mit dem Zug nach Brighton gefahren. Der Clou dabei: mit einem Gruppenticket sollte die Fahrt fuer jeden von uns nur £8,30 kosten - ein wahres Schnaeppchen also. Leider war unsere Koordination nicht so gut. So sassen Domi und Martin in einem Zug, der nicht in Merstham hielt und warteten darauf, dass wir zusteigen. Derweil warteten wir am Bahnhof auf den Zug, in den wir zusteigen sollten... Wir haben uns schliesslich in Gatwick getroffen und sind von dort aus gemeinsam weitergefahren. Das hat Christian und mich zusammen schon £5,15 gekostet.


Das war es dann aber auch wert: Wir sind lange am Meer spazieren gegangen und haben es uns bei einem Picknick am Strand so richtig gut gehen lassen. Dann haben wir uns die Fun-Meile angesehen, bevor wir durch die Straesschen der Stadt gebummelt sind. Christian und ich sind dann noch geblieben, waehrend Domi und Martin sich schon auf den Heimweg gemacht haben. Wir haben lecker italienisch gegessen und sind gegen acht nach Hause gefahren.


Im Zug wurden wir natuerlich kontrolliert und von der netten Kontroleurin gefragt, wo denn die anderen zwei Mitfahrer fuer das Gruppenticket seien? Mit nur 2 leuten sei das naemlich nicht gueltig. Gut zu wissen! Also haben wir wieder die £5,15 fuer die Strecke von Gatwick bis Merstham gezahlt und dabei noch Glueck gehabt: von Brighton aus haette der ganze Spass sehr viel mehr gekostet.
Ziemlich platt sind wir dann doch noch in meiner Wohnung gelandet. Mit dem Rugby-Spiel zwischen England und Frankreich haben wir dann einen wunderschoenen Tag ausklingen lassen.



Nachtrag: London am Dienstag

Seit letztem Montag ist Christian bei mir und das ist auch der Grund dafuer, dass ich so lange nicht von mir habe hoeren lassen - ich hatte besseres zu tun ;o)
Am Dienstag waren wir zwei in London. Wir wollten uns einen schoenen Touri-Tag machen. Der ist dann aber ziemlich ins Wasser gefallen: im wahrsten Sinne des Wortes. Es hat den ganzen Tag geregnet. Schoen kontinuierlich, mal mehr, mal weniger. Toll! Um irgendwie das beste daraus zu machen sind wir morgens in der Tate Gallery und dann nachmittags im Museum of London gewesen. Es ist einfach genial, dass man fuer die Museen hier keinen Eintritt bezahlen muss.
[die Tate Gallery, etwas verschwommen]

Am Abend haben wir uns dann mit Domi und Martin getroffen. Wir waren in zwei netten Pubs, eins davon war wunderschoen eingerichtet. Dort haben wir uns leckeres Chilli und gutes Bier schmecken lassen. Alles in allem war es dann also doch ein schoener Tag - vor allem mit guter Begleitung!

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Fahrradunfall

Heute ist einfach nicht mein tag: Nicht nur, dass ich aus dem Haus muss, waehrend mein Freund neben mir noch schoen doesst, auf dem Weg zur Schule hatte ich einen Unfall mit meinem Fahrrad - argh. Ich fahre die Strasse entlang, als vor mir eine Frau ohne zu gucken ihre Tuer aufmacht. Und bums, schon fliege ich auf die Strasse. Ich habe aber Glueck gehabt: das Auto auf der Gegenspur war langsam und konnte zeitig stoppen, mir ist fast nichts passiert- keine Sorge also. Mein Finger ist geschwollen und blau, laesst sich aber noch knicken und bewegen. Meine Schulter tut weh, aber das ist nur ein blauer Fleck. So einen habe ich auch noch am Schienenbein. Wie gut, dass mein Schatz daheim auf mich wartet und mich umsorgen kann. Mein Fahrrad allerdings hat jetzt einen Achter. Eigentlich habe ich aber "free service". Mal sehen, ob das auch diesen Service einschliesst. Ansonsten habe ich die Telefonnummer von der netten Lady (die uebrigens mindestens so erschrocken und geschockt war wie ich). Ich kann sie also anrufen und es ihr sagen, falls mich die Reperatur etwas kostet: Man oh man. ich will nur in mein Bett!

Sonntag, 7. Oktober 2007

Wein: £70, Cab: £17, Trousers: £3

Gestern habe ich meinen ersten Abend in London verbracht. Ich bin gegen 6 mit David und einigen Lehrern vom RGS zur London Bridge gefahren. Dort waren wir in einer Bar, weil Matt, der Musiklehrer seinen Geburtstag gefeiert hat. Es gab kostenlosen Sekt und unglaublich teuren Wein. Ein Freund von Matt hat tasaechlich 2 Flaschen fuer je £70 geschmissen. Das war das wohl teuerste, was ich in meinem Leben je getrunken habe. Und lecer wars...ich haette aber nicht sagen koennen, was an diesem Wein jetzt so besonders ist - Banause, ich weiss!
Spaeter bin ich dann mit Geschichtslehrer Nick, PE-Lehrer Morgan (oder so) und Geschichtslehrer Name habe ich vergessen nach Clapham gefahren (Taxi, £17). Ich wollte mich eigentlich mit Domi treffen, bin dann aber noch mit ihnen in den naechsten Pub gegangen: sehr laut, sehr voll, sehr teuer - aber nett.
Irgendwann habe ich mich dann schliesslich abgesetzt um den Bus zu finden, der mich zu Domi bringen sollte und bin dann tatsaechlich gegen 12 dort gelandet. Wir waren noch was essen und sind dann zu ihr nach Hause gegangen. Heute morgen haben sie und ich uns dann auf den Weg zur Liverpool Station gemacht. Ganz in der Naehe gibt es naemlich einen Markt mit spotbilligen Klamotten. ich habe nur £12 ausgegeben, habe aber 1 Hose, 3 T-Shirts, 1 Guertel, 1 Tasche und 3 Tuecher gekauft. Cool, nicht wahr.
Jetzt ist es Sonntag Nachmittag und ich bin endlich zu Hause, aber nur um gleich wieder zum Kaffeetrinken zu Jennifer zu gehen. Brauche Urlaub. Schnell. Verrueckte Welt.

Freitag, 5. Oktober 2007

Englische Erkaeltung!

Am Montag hat sie mich erwischt: die erste englische Erkaeltung! Ich bin am schniefen und mein Hals tut total weh. Ausserdem seind meine Ohren blockiert und ich kann nichts schmecken - URGH!!! Heute geht es mir aber schon besser.
In den letzten zwei Tagen habe ich eine "Schulung" fuer FLAs (Foreign Language Assistant) mitgemacht. Ich habe viele Spiele und ausserdem einige nette Leute kennengelernt. Ich kenne jetzt also auch viele Deutsche in Surrey. Morgen gehe ich in eine posh(e) Weinbar in London. Anschliessend werde ich mich hoffentlich mit Domi treffen und dann sonntags mit ihr bummeln gehen. Juhu! Ich freue mich schon sehr - ich habe sie ewig nicht gesehen. Mindestens genauso sehr freue ich mich darauf, dass Christian mich am Montag fuer eine Woche besuchen kommt. Das wird so toll!
Vom 19. bis zum 28. habe ich uebrigens frei, sollte mich also jemand besuchen wollen...

Sonntag, 30. September 2007

Ein perfekter Nachmittag

Heute Mittag habe ich beschlossen, dass ich dringend einmal meine Umgebung richtig erkundigen muss. ich habe mir also meine Kamera geschnappt und mich auf den Weg gemacht. Dabei war es sehr interessant zu entdecken, dass es hier keine Feldwege gibt, jedenfalls keine wie in Deutschland. Ich hatte dann doch Glueck und habe einen Public Footpath gefunden, der war allerdings auf ganzer Strecke eingezaeunt. Das ist schon ein merkwuerdiges Gefuehl, eingepfercht durch die freie Natur zu wandern...
Irgendwann habe ich dann aber etwas ganz tolles entdeckt: einen See. Quasi direkt vor meiner Haustuer - wnderschoen! Und es gibt sogar eine Stelle, an der er nicht durch Zaeune von der Oeffentlichkeit abgeschnitten ist.


Was es sonst noch zu sehen gab? Viele liebe, aber schlecht erzogene Hunde, eine Kindergeburtstagsgesellschaft (genial langes Wort), viele wilde Kaninchen, einen Reiher, schoene Schmetterlinge und Blumen...


Wieder zu Hause habe ich spontan beschlossen Scones zu backen: Apfel und Ingwer - Hmmmm! Es gibt nichts besseres als nach einem zweistuendigen Spaziergang offenwarme buttered Scones zu essen und eine gute Tasse englischen Tee zu trinken.

A night out...

Gestern Abend bin ich mit Jennifer (Franzoesin) und Bea (Spanierin) unterwegs gewesen. Anfangs waren wir in "the Junction", aber dort war die Musik so schlecht (90er pseudo Techno und Pop), dass wir nach dem ersten Pint lieber in "the Sun" gegangen sind. Das ist mit Abstand das billigste Pub, das ich kenne (man bekommt tasaechlich ein Pint unter £2). dafuer ist es leider nicht so gemuetlich, aber man kann ja nicht alles haben.


[Bea und Jennifer]

Als wir an der Theke standen hat uns ein ca. 40-Jaehriger angesprochen, ob er unsere Getraenke bezahlen darf und wir uns zu ein paar "Irishs" setzen wollen. Ich war ehrlich gesagt nicht so angetan. Es sollte sich aber herausstellen, dass es eine gute Idee war das Angebot anzunehmen. Bei den drei "Jungs" war naemlich auch eine weibliche Begleitung, Nuala. Sie kommt auch aus Irland, arbeitet aber an einer Grundschule in Redhill. Ich habe mich den ganzen Abend ueber super mit ihr unterhalten. Als die netten Angestellten im Pub uns dann vor die Tuer gesetzt haben bin ich kurzerhand mit ihr und ihrem Freund auf einen Absacker in deren Wohnung gegangen. Wir haben zu zweit noch eine ganze Flasche Wein getrunken, gequatscht und im Wohnzimmer getanzt. Das muss wirklich ein Bild fuer die Goetter gewesen sein.


[Nuala, Bea und ich]

Ich habe dann dort uebernachtet. Bis zu mir waeren es nur ca. 300m gewesen, aber es war sicherlich eine gute Idee nicht auszuprobieren, ob ich das Schluesselloch noch gefunden haette...

Samstag, 29. September 2007

Rugby, Thai Food und ein beinahe Unfall

Gestern Abend war ich mit David (dem Deutschlehrer der RGS) und einigen anderen Kollegen im Pub. Urspruenglich wollten wir eigentlich nur kurz ein Bier trinken und dann nebenan essen gehen. Im Fernsehen lief aber die Uebertragung vom Rugby Worldcup - England gegen Tonga und so sind wir dann also haengengeblieben.
Ich habe mein erstes komplettes Rugby-Spiel gesehen und ich muss sagen, dass ich es ziemlich cool finde. Viele starke Maenner, die den Ball jagen, sich dabei mehr oder weniger schwere Verletzungen einfangen und meistens stark schwitzen - sehr sexy! Das sind noch echte Kerle ;o)
Zu meinem Thai Food bin ich dann uebrigens doch noch gekommen. Die netten Damen aus dem Nachbar-Restaurant haben uns einfach unser Essen ins Pub gebracht. Das war so verdammt scharf, so was habe ich noch nie erlebt. Ich war sehr erleichtert, dass es den anderen da auch so ging, sonst haette ich auch wirklich an mir gezweifelt.
Gestern war auch der erste Tag seit ich hier bin, an dem es so richtig geregnet hat. Und ich habe gleich eine ziemlich gefaehrliche Situation erlebt: David hat mich abgeholt und wir fahren gerade Richtung Reigate, als uns in einer kleinen Strasse kurz vor einer scharfen Kurve ein Jeep entgegen kommt - auf unserer Spur. Das Auto ist aus der Kurve serutscht, dann hat es der Fahrer wieder ingefangen, bevor es wieder ausgebrochen ist. Ca. 5o Zentimeter vor uns ist es dann zum Stehen gekommen. So knapp bin ich noch nie an einem Unfall vorbeigeschlittert. Das war ein ziemlich komisches Gefuehl und mein Herz hat heftigst gepocht. Aber wie ihr an diesem Eintrag unschwer erkennen koennt, bin ich ja noch am Leben!

Donnerstag, 27. September 2007

Proteste in Burma? Nie gehoert!

Heute habe ich eine Stunde bei der Upper 6th (12. Klasse) unterrichtet. Ich wollte ueber die aktuellen Nachrichten sprechen und hatte mir einen klasse Einstieg ueberlegt. Ich habe mit ihnen gemeinsam "Freiheit" von Marius Mueller Westernhagen gehoert und wollte anschliessend von ihnen wissen, ob ihnen zum Thema und der Stimmung dieses Liedes irgendein aktuelles Thema einfaellt.
Immerhin kamen sie auf den Krieg im Irak. Als ich aber fragte, ob ihnen doch noch etwas einfaellt, dass vielleicht noch besser passt, mussten sie passen. Ich habe also ein paar Tipps gegeben: Moenche und Nonnen, ein Land in Asien, ... Komplett zwecklos! Sie haben einfach noch nie von Burma und den Protesten dort gehoert.
Ich finde das irgendwie schon ziemlich erschreckend. Ein wenig Interesse fuer das, was in der Welt so passiert, hatte ich dann schon erwartet. Ich habe wohl noch viel zu lernen...

Die Welt steht Kopf


Was das hier ist? Nichts besonderes. ich wollte nur mal versuchen wie es aussehen wuerde, wenn ich mich selbst kopfueber photografiere. Und was soll ich sagen? Ich finde es toll!
Ja, das ist der Fluch der Technik: Wenn man tausende von Bildern mit seiner Digicam machen kann, dann muss die Qualitaet wohl manchmal hinter der Quantitaet zurueckstehen ;o)
Sollte sich jetzt jemand Sorgen um meine geistige Gesundheit machen, so kann ich ihn beruhigen: Mir geht es gut. Ich habe nur die Forderung nach mehr Bildern erhalten und erfuelle natuerlich jeden Wunsch meiner fleissigen Leser!

Mein neues Fahrrad!

Jaaaaaa! Meine Damen und Herren, das ist es: Mein Fahrrad. mein Baby! Das wertvollste, dass ich hier in England bis jetzt erstanden habe. Ausserdem auch die Garantie dafuer, dass ich schon in wenigen Wochen (also hoffentlich bevor es anfaengt zu regnen) topfit sein werde. Ist es nicht wunderschoen? Ich bin stolz wie Oskar und sollte irgendein englisches Ghetto-Kind ihm etwas tun, dann wird es mich kennenlernen - GRRRR!

Der Fehdehandschuh....

Gestern habe ich eine SMS von Daniel bekommen:

Would you mind putting the wheely outside? I forgot to do it. Cheers, Daniel.

Ja klar, kein Problem - oder vielleicht doch? Was zum Teufel ist denn bitte ein "wheely"?
Ein Rollstuhl? Mein Fahrrad? Irgendein mysterioeses etwas mit Raedern? Naja, ich muss zugeben, zu lange hat es dann nicht gedauert, bis ich es herausgefunden habe: Unser "wheely" ist die Muelltonne.
[Irgendwann werde ich sicherlich herausfinden, wie man Bilder drehen kann. Solange muesst ihr wohl einfach euren Bildschirm drehen ;o) ]

Und ich muss sagen, dass ich das total suess (man sieht das bescheuert aus, wenn man weder Umlaut noch scharfes-S auf der Tastatur hat) finde. Warum sollte man denn nur seinem Auto einen Namen geben? Ich rufe hiermit dazu auf, euren Muelltonnen Namen zu geben! Der Beste gewinnt ein orginal englisches Essen, gekocht von mir, sobald ich mal wieder zurueck bin [dazu muss ich wohl sagen, dass das englische Essen laengst nicht so schlecht ist wie sein Ruf]. Also Jungs und Maedels, los geht's!

Samstag, 22. September 2007

Nachtleben

Man oh man...gestern war ich mit Jennifer und Morgan aus Frankreich, maria aus Spanien und einigen von Morgans Arbeitskollegen (aus dem Rest der Welt) aus. Wir sind in Redhill zuerst in ein Pub gegangen, dass dann aber um halb zwei geschlossen hat (alle anderen Pubs haben schon vorher die Vorten dicht gemacht), und waren anschliessend im "Liquid", einem "Club". warum ich das in Anfuehrungszeichen setze? Weil es qualitativ in etwa mit dem Europalace oder der Nachtschicht konkurrieren kann. Hinzu kommt dann aber noch, dass es viel kleiner ist, dass die Musik grottig war (die haben tatsaechlich S-Club7 und Five gespielt, etc) und dass ich mir inmitten all der huuueebschen englischen Maedchen, die meinen ihren Guertel als Rock tragen zu muessen (zumindest hat Daniel das so sehr treffend formuliert) sehr angezogen vorgekommen bin. To cut a long story short: Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung schon am Anfang gemacht habe, ich weiss jetzt naemlich ganz bestimmt, dass dieser Club die £6 Eintritt definitiv nicht wert ist.
Spass hatte ich trotzdem - weil ich mich mit Jennifer und Morgan sehr gut verstehe. Wir haben einfach irgendwann beschlossen, das Beste daraus zu machen...

Mittwoch, 19. September 2007

Pubs

Woran man erkennen kann, dass in einem Land eine gediegene Pubkultur herrscht? - Daran, dass sogar die Bushaltestellen nach dem naechsten Pub benannt sind!

Dienstag, 18. September 2007

Update

So, der erste Tag in den Schulen ist ueberstanden: Viele neue Namen, viele (scheinbar) nette Schueler, viel Papierkram, den es auszufuellen gilt...
Ausserdem habe ich heute endlich herausgefunden, wie man in Reigate einen Bus dazu bringt an der Haltestelle zu halten. Man muss ihm winken, bzw. die Hand raushalten. Nachdem ich naemlich 2x stehengelassen worden bin, habe ich angefangen die Leute zu beobachten und habe schliesslich ein Muster entdeckt - Puhh! ich dachte schon, man kann mir ansehen, dass ich kein "Local" bin und haelt deshalb nicht.
Und dann ist mir noch etwas sehr bedenkliches begegnet: Ich stehe nichtsahnend an der Kreuzung, als ein Wagen haelt, aus dessen offenen Fenstern Musik von Bushido schallt. - Ja, richtig gelesen: Bushido. Und ich dachte schon, den Kerl sei ich fuer eine Weile los.

Donnerstag, 13. September 2007

Meine neue Wohnung:




Okay, ich gebe es zu: Am Layout muss ich noch etwas arbeiten. Aber es geht mir ja um den Inhalt und nicht so sehr um das Aussehen (gute Ausrede dafuer, dass ich es nicht besser kann, oder?) :o)
Seit Mittwoch bin ich jetzt also in England angekommen. Ich hatte ein riesen Glueck und konnte gleich abends in mein neues Zimmer einziehen [32 Albert Road, Merstham, RH1 3LU]. Dafuer, dass ich nur eine Telefonnummer und einen Namen ueber das Internet bekommen hatte, hat alles wirklich gut geklappt. Ansonsten haette ich auch nicht gewusst wohin.
Oben seht ihr ein paar Fotos von meiner neuen Bleibe. Mein Mitbewohner ist gleichzeitig mein Vermieter. Er heisst Daniel (28) und ich glaube, dass ich sehr gut mit ihm aukommen werde. Er hilft mir bei allem Moeglichen und war auch schon mit mir im Pub - very british! Ich fuehle mich echt wohl!
Heute habe ich auch zum ersten Mal die zwei Schulen gesehen, an denen ich arbeiten werde, Eine von ihnen ist sehr beeindruckend. Fotos von ihnen gibt's dann irgendwann naechste Woche. Montag geht es los. Ich bin schon sehr gespannt!

Dienstag, 11. September 2007

Herbstanfang

Seit letzter Woche ist sie da: diese magische Stimmung, die ich habe, wenn der Herbst da ist. Die Luft ist wie verändert - frisch und herb. Das Licht hat sich verändert. Es taucht die Welt in ganz neue Farben. Ich freue mich wie ein kleines Kind, sammle Kastanien (und mülle mit ihnen Christian die Wohnung voll), laufe durch die Welt als würde ich sie jeden Moment neu entecken. Es ist wunderschön und ich freue mich darüber, dass meine gute alte Heimat mir zum Abschied noch einmal ihre schönste Gestalt zeigt. Abschied...der wird mir ziemlich schwer fallen. Das ist für mich ein ganz neues Gefühl: nicht mehr nur die reine Vorfreude, sondern auch Traurigkeit, weil ich all die wundervollen Menschen hier einfach nicht mitnehmen kann. Es ist wohl so, dass ich einen Ort gefunden habe, an dem ich mich wohlfühle. Ein schönes Gefühl, aber auch ein bisschen komisch.

Mittwoch, 5. September 2007

Chaos im Kopf

Heute ist es noch genau eine Woche hin, bis mich das Flugzeug nach London bringen wird. Ich habe immernoch kein Zimmer, eigentlich auch keine Ahnung, wo ich nächste Woche hin muss, nur per E-Mail Kontakt zu meiner Mentorin, aber ich habe ein ziemliches Chaos im Kopf. Es gibt noch unendlich viel zu organisieren und manchmal denke ich, dass mir alles über den Kopf wächst. Und dann hoffe ich nur, dass dieses Gefühl verschwinden wird, wenn ich erst einmal am Flughafen bin. Dass sich die Freude auf das Bevorstehende endlich einstellen wird und dass ich meine ganzen Bedenken und Sorgen über Bord schmeißen kann. Und solange werde ich mich einfach zusammenreißen und meine verbleibende Zeit hier genießen!

Alles wird gut...