Schon aus dem Auto heraus habe ich die ganze Zeit Glockengeläut gehört und mich gewundert, was denn Donnerstag Abend so tolles los sein kann, dass die Glocken für mindestens fünf Minuten läuten. Wir sind dann also zur Kirche gelaufen und da die Tür zum Turm offen und der Gang erleuchtet war, sind wir hinaufgestiegen. Dort bot sich ein interessantes Schauspiel: Ungefähr zehn Leute standen in einem kleinen, runden Raum und läuteten die Glocken – per Hand! Eine alte Frau sagte an, nach welchem Muster geläutet werden sollte und dann wurde kräftig geübt. Wir wollten schon wieder gehen, aber die Frau rief „Come in“ und so taten wir, wie uns befohlen wurde. Es war wirklich interessant zu sehen, wie schwer es ist die Glocken richtig zu läuten. Während einer Pause wurde uns erklärt, dass dieses Grüppchen sich jeden Donnerstag zum Üben trifft und dass in England zu Hochzeiten die Glocken immer noch traditionell so geläutet werden.
Nach diesem interessanten Stop sind wir dann in ein wunderschönes Pub gegangen und haben lecker gegessen. Das tolle an richtig englischen Pubs ist, dass man sich dort immer fühlt wie in seinem eigenen Wohnzimmer - es ist urgemütlich. In diesem trocknete Hopfen an der Decke und im Kamin brannte ein Feuer – Hach!
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