Montag, 21. April 2008

Station 3: Leeds

In Leeds angekommen, haben wir uns überlegt, ob wir unsere Taschen wieder einschließen, damit wir sie nicht den ganzen Tag durch die Stadt tragen müssen. Doch am Busbahnhof sollte uns eine Überraschung erwarten. Als wir vor den Schließfächern standen, sprach uns ein junger Mann an: "Are you Janina and Chris?" Und schon hatten wir Steve, unseren Gastgeber für diesen Abend getroffen. Bei leichtem Regen sind wir dann zuerst mal zu ihm nach Hause gegangen, um unsere Sachen abzuladen. Nach einer netten Tasse Kaffee sind wir dann zu dritt an einem hübschen Kanal entlang in die Stadt gelaufen. Auf den ersten Blick hat mir Leeds nicht so gut gefallen: Es gibt unglaublich viele neue, hohe Wohnblöcke, die scheinbar zu einem großen Teil leer stehen. Im Stadtzentrum gab es dann aber überraschend viele, wunderschöne viktorianische Gebäude, eine hübsche Markthalle und schöne Einkaufspassagen. Dass im Norden alles billiger sein soll als in London, kann ich aber nicht unbedingt bestätigen. Die Pints sind vielleicht ein bisschen günstiger, aber Kleidung, Essen und so weiter sind genauso teuer.



Nach einem ausgiebigen Stadtrundgang sind wir dann in einem Pub in nettes Curry - übrigens das englische Nationalessen - essen gegangen. Anschließend haben wir überlegt, was wir am Abend machen sollen und da wir alle nicht unbedingt ausgehen wollten, haben wir uns eine schöne Flasche Wein gekauft und uns bei Steve zu Hause vor den Fernseher gesetzt. Wir hatten einen schönen, faulen Abend! Und am tollsten war dann, dass wir in Steves Bett schlafen konnten, weil sein Mitbewohner nicht da war und Steve dessen Bett benutzen durfte.


Am nächsten Morgen musste Steve proben (er ist Musiker, Posaunist) und so sind Christian und ich noch einmal alleine in die Stadt gezogen. Irgendwie wussten wir nicht so genau, was wir noch machen sollen und sind so ziemlich schnell wieder - vor dem regen - zu Steve in die Wohnung zurück geflohen. Dort haben wr uns trocknen lassen und eine Tasse Tee genossen , bevor wir mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren sind, um uns auf den Weg nach Manchester zu machen.

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