Mittwoch, 26. März 2008

Besuch am Wochenende

Nicht nur hatte ich letzte Woche endlich wieder einmal Besuch von meinem Schatz - Nein - außerdem waren auch noch Simpson, Flo und Vali in London und damit verbunden wartete ein schönes Wochenende mit tollen Leuten auf mich!


Freitag Mittag haben Christian und ich uns mit Simpson und Flo in London getroffen. Von der Stadt haben wir allerdings nicht viel gesehen, weil wir nur von einem Pub zum anderen gezogen sind. Von zwei bis elf Uhr ;) Danach sind wir in einen Club gegangen, den Christian im Internet entdeckt hatte. Dort spielten "The Grants" - einen kurzen, unglaublich lauten, aber ziemlich coolen Auftritt und anschließend gab es tollen Indie-Rock vom DJ. Christian, Vali und ich haben bis nachts um drei wild getanzt - endlich einmal wieder!!! Das hat unglaublich viel Spaß gemacht!
Samtag sind Christian und ich erst um eins aus dem Bett gekrochen, um dann gleich wieder für den Rest des Tages dort zu verschwinden.
Sonntag Morgen sollte uns eine Überraschung erwarten: Schnee in Merstham! Und was für dicke Flocken! Leider war es viel zu warm als das die weiße Pracht liege bleiben würde. Aber immerhin...


Wir sind dann wieder in den Zug nach London gestiegen und je näher wir der Metropole kamen, je weniger Schnee gab es und in London regnete es dann nur noch. Wie sagte die Mutter neben uns so nett zu ihrem Kind: "Das ist wegen dem Smog". Recht hat sie! Wohin geht der moderne Londoner also, um dem Regen zu entkommen? Richtig - ins Museum (ihr werdet doch wohl nicht an Pubs gedacht haben?)! Und zwar in die "National Portrait Gallery". Dort haben wir viele Portraits bestaunt Einige davon finde ich wunderschön (zum Beispiel ein Porträt von Mary Wollstonecraft), einige waren gar nicht mein Fall (etwa all die Gemälde von Königen im Stehen - *gähn*).
Nach unserem Museumsbesuch haben wir uns mit Sarah getroffen und sind weiter in den Pub gezogen (*grins*). Im Weatherspoons an der Liverpool Street gab es leckeres Sunday Roast - hmmm! Als wir aus dem Pub kamen habe ich mich daran erinnert, dass ich ziemlich zu Anfang meines Aufenthaltes einmal mt Domi auf einem Markt in der Nähe war. Wir haben also einen kurzen Abstecher dorthin gemacht und Christian hat sich eine tolle, günstige Tasche gekauft (ich wünschte, ich hätte sie zuerst gesehen).
Um den gemütlichen Nachmittag abzurunden sind wir in einen anderen Pub gezogen, um die Fußball-Partie "Chelsea gegen Arsenal" zu gucken. Dabei ist uns etwas echt komisches passiert: Sarah, Christian und ich sind etwa eine halbe Stunde lang durch das saukalte London gezogen - auf der Suche nach einem Pub, der das Spiel zeigt. Das ganze erwies sich als echt schwierig, aber am Ende waren wir dann doch noch erfolgreich. Auch Chelsea war an diesem Nachmittag erfolgreich (2:1) und nachdem wir das Spiel gesehen hatten, verabschiedeten sich Flo Simpson und Vali, um sich auf den Weg zum Flughafen zu machen. Wir restlichen drei sind dann auch nach Hause gefahren und Christian und ich haben den Abend gemütlich vor dem Fernseher ausklingen lassen. Was für ein schönes Wochenende!

Mittwoch, 19. März 2008

Vorsicht: Suchtgefahr!

So langsam wird es Frühling! Die Vögel zwitschern, die Blumen sprießen und hier wachsen wirklich überall Osterglocken. In meiner Schule gibt es ein ganzes Feld davon und auch am Straßenrand und in den Gärten wachsen sie fleissig. Da macht es mir eigentlich auch nicht viel aus, dass das Wetter gerade nicht umwerfend ist.Außerdem habe ich etwas entdeckt, für das es sich zu Hause zu bleiben lohnt: Karottenkuchen! Mit einem herausragendem Zuckerguss aus Frischkäse und einem Hauch Zimt - zu finden bei Sainsburys. Ich kann gar nicht glauben, dass gekaufter Kuchen so gut schmecken kann! Das ist wirklich paradisisch! Ich werde ganz viele davon mitbringen müssen, wenn ich wieder nach Deutschland komme. Oder kann man vielleicht über das Internet Kuchen nach Hause bestellen?

Viele, viele Deutsch-Assistenten

Auf einem Workshop für die UKGC im November hatte ich erfahren, dass es im Vereinigten Königreich insgesamt ungefähr 500 Assistenten so wie mich gibt und da lag es doch nahe zumindest für die Assistenten aus Surrey ein Treffen zu veranstalten. gemeinsam mit Chris habe ich also viele Einladungen verschickt, um am Sonntag nach London einzuladen. Die Resonanz war nicht gerade umwerfend - aber immerhin haben sich sechs Assistenten emeldet, die sich gerne mit mir treffen wollten.Sonntag Morgen habe ich mich also auf den Weg zum Britischen Museum gemacht. Da das Wetter schlecht war wollten wir ursprünglich einfach ein bisschen duch die Ausstellung schlendern. Es sollte sich dann aber herausstellen, dass man mit sechs Leuten, die sich noch nicht kennen schlecht durch eine Ausstellung gehen kann und so haben wir die nächsten zwei Stunden beim "Starbucks" um die Ecke verbracht. Nach Kaffee, Muffins und vielen netten Gesprächen sind wir weiter gezogen. Zuerst in Richtung Trafalgar Square, um das "St. Patrick's Day"-Konzert zu hören. Nacdem uns das aber nicht sehr vom Hocker gerissen hat, sind wir gemeinsam nach Camden gefahren. Dort haben wir in einer Pizzeria lecker gegessen, bevor sich die Party ziemlich aufgelöst hat. Sarah, Florian, Tobias, Sven und ich sind anschließend in Richtung Primose Hill gelaufen, um den Blick auf die Stadt zu genießen. Dann haben wir im nächsten Pub Halt gemacht. Sarah und Sven sind ann gegangen, während Flo, Tobi und ich ins Roundhouse sind, um uns ein Konzert anzugucken. Es war sehr interessant - sehr Hip Hop-lastig, aber es hat mir ziemlich gut gefallen. Um den Abend abzurunden sind wir noch auf einen Absacker in die "Lock Tavern" gegangen. Gegen halb elf haben Flo und ich uns dann wieder auf den Weg nach Surrey gemacht.
Alles in allem also ein sehr ereignisreiches Wochenende.

Wiedervereinigung

Beinahe zwei Jahre ist es her, dass Caroline und Cathy in Tübingen ihr ERASMUS-Jahr verbracht haben. Seitdem hatte ich mit beiden eher sporadishen Kontakt, aber ich musste oft an die Zeit denken, die wir gemeinsam verbracht haben: die WM in Deutschland, das grandiose "Death Cab for Cutie"-Konzert, die "Brechtbau"-Party und das "Southside"-Festival sind nur einige dieser Momente.
Seit ich hier bin wollten Caroline und ich uns schon treffen, aber im letzten Moment ist dann immer etwas dazwischen gekommen. Bis ich letzten Samstag morgens eine SMS bekam mit der Aufforderung Caroline und Cathy mittags in London zu treffen. Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen!Cathy hat mich an der Victoria Station getroffen und wir haben dann gemeinsam Caroline in Marylebone getroffen. Es war übehaupt nicht komisch, die beiden wieder zu sehen - ja, es fühlte sich eigentlich so an, als sei es erst letzten Monat gewesen, dass wir uns zuletzt gesehen haben. Aber es gab natürlich viel zu erzählen. Zum Beispiel, dass Cathy gerade in London lebt (zwei Bushaltestellen von Domi und Martin entfernt) oder dass Caroline auf Jobsuche in Deutschland ist.
Um den ganzen Tag perfekt zu machen ist dann etwas später auch nSarah zu uns gestossen. Sie habe ich ach schon über ein Jahr nicht gesehen. Auch sie ist gerade nach London gezogen und ich freue mich schon riesig auf die Zeit, die wir miteinander verbringen werden.

Dienstag, 11. März 2008

Stereophonics live im Roundhouse, London

Sonntag war irgendwie ein komischer Tag. Ich habe den halben Morgen lang nicht viel gemacht und so meine Zeit vertrödelt, gegen Mittag dann endlich meinen Unterricht für Montag vorbereitet und so einiges abgearbitet, dass angefallen war. Draußen hat es geregnet und ich hate wirklich keine Lust überhaupt vor die Tür zu gehen. "Dummerweise" hatte ich ein Ticket für die Show der Stereophonics im Roundhouse in Camden. Gegen halb sieben habe ich es dann doch irgendwie geschafft, mich auf der Weg zu machen und nach London zu fahren.
Als ich gegen acht im Roundhouse - ein großartiges Venue, hatte ich das schon gesagt? - ankam, ging gerade die Vorband auf die Bühne. Zum Glück habe ich die nicht verpasst: Blackmarket aus Kent. Ich hatte noch nie von den Jungs gehört, aber das war auch gar nicht nötig. Der Sänger hat eine unglaubliche Stimme, die mir die eine oder andere Gänsehaut verpasst hat und auch der Stil der Band hat meinen Geschmack getroffen.


Gegen neun Uhr war es dann aber endlich so weit. Das Roundhouse war mit zweitausend freudig gespannten (und teilweise schon ziemlich betrunkenen) Fans vollgepackt und die Stimmung war super. Als die Stereophonics auf die Bühne kamen - echte Rockstars, mit Lederjacken, Röhrenjeans und Sonnenbrillen - stieg der Lärmpegel um einige Zähler und als sie dann mit dem ersten Song loslegten, war die Menge kaum noch zu bremsen. Es war großartig! Ich kannte fast alle Lieder (obwohl ich gar nicht so viele Alben von ihnen habe) weil die Fans auf der Homepage über die Setlist abstimmen durften und so viele alte Songs dabei waren. Anfangs gab es viele sehr rockige Stücke, zu denen man toll tanzen konnte, dann wurde es etwas ruhiger, bevor das Tempo noch einmal voll aufdrehte. Als die Band nach unglaublichen anderthalb Stunden zum ersten Mal von der Bühne ging, riss der Applaus so lange nicht ab, bis Kelly Jones, der Frontmann, alleine mit seiner Gitarre zurück kam und nacheinander "Have a nice Day" und "Maybe Tomorrow" spielte - Gänsehautatmosphäre! Für die letzten zwei Stücke kehrte dann die gesamte Band zurück. Der Gig endete mit dem großartigen "Dakota", das mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht!


Ein außergewöhnlicher Abend (der nur durch die Heimfahrt, die knappe zwei Stunden dauerte, etwas getrübt wurde)!!!

Sonntag, 9. März 2008

Ein Abend mit alten Freunden

Gestern Nachmittag und Abend waren Domi, Martin und Florian (noch kein sehr alter Freund, aber das kann ja noch werden) bei mir. Wir haben gemeinsam ganz viele Spiele gespielt, tonnenweise Süßigkeiten und Knaberzeugt verdrückt, drei Flaschen Wein gekillt und eine ganz leckere selbstgemachte Pizze vernichtet. Es war ein wunderschöner Abend - so vertraut und wirklich wie zu Hause! Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Ich lerne hier so viele neue Menschen kennen und führe so oft die selben Gespräche (Und wo kommst du her? Was machst du? Welche Musik magst du? usw.), dass es mir wirklich viel bedeutet Menschen hier zu haben und zu treffen, die ich schon jahrelang kenne. Vor allen Dingen: de mich kennen und die Menschen, von denen ich erzähle. Es ist ein schönes Gefühl in Domi und Martin diese Menschen in London zu haben und auch, wenn ich sie gar nicht so oft gesehen habe, wird es doch ein komisches Gefühl sein, wenn sie nächsten Mittwoch wieder zurück nach Deutschland gehen. Bislang gab es immerhin die Möglichkeit einfach zu ihnen zu fahren, wenn mir danach ist. Das ist jetzt leider bald vorbei...

Dienstag, 4. März 2008

The Fringe is back!


Heute habe ich ganz umsonst die Haare geschnitten bekommen. Candice, eine auszubildende Friseurin, hat sich ganz viel Mühe gegeben, um mir einen modernen, frechen Haarschnitt zu verpassen. Was soll ich sagen: Der Pony ist zurück! Ich freue mich ziemlich und fühle mich mit meinem neuen Stil sehr wohl. Und Daniel gefällt es auch.
Mit graut nur schon jetzt vor der ganzen Arbeit, die es morgens brauchen wird, um meinen Pony dazu zu bringen zu tun, was ich will :)

Montag, 3. März 2008

Alte Heimat

Am Freitag bin ich nach der Schule nach Gatwick zum Flughafen gefahren, um nach Koeln zu fliegen. Dort hat mich dann mein papa abgeholt und nach anderthalb Stunden Autofahrt war ich dann wieder einmal zu Hause, in meiner alten Heimat. Neu war, dass ich von Christian schon dort erwartet wurde. Er hatte sich aus Stuttgart auf den Weg gemacht und so haben wir uns im guten alten Hessen getroffen, um den 50. Geburtstag meiner Mama zu feiern.
Das Wochenende war insgesamt sehr kurz (weil ich ja am Sonntag Abend schon wieder in den Flieger steigen musste) und ziemlich anstrengend, aber auch wunderschoen! An einem Abend habe ich meine ganze Familie und viele alte Freunde meiner Mutter wiedergesehen. Es gab viele tolle Auftritte zu Ehren meiner Mama, leckeres Essen und die Stimmung war einfach toll und ausgelassen. Es hat sich voll und ganz gelohnt fuer 48 Stunden in die Heimat zu reisen.
Irgendwie hat es in mir die Vorfreude auf einen wundervollen Sommer in Deutschland geweckt. ich freue mich riesig darauf, in Stuttgart zu sein und dort viel Zeit verbringen zu koennen. Aber ich freue mich auch darauf, wieder nach Breithardt zu fahren und viele alte Freunde und meine Familie zu sehen. Und dann sind da ja auch noch meine Plaene fuer Italien und Spanien... Am Ende wird der Sommer voruebergehen wie im Flug und ich werde kaum Zeit haben, um England zu vermissen...